Übersicht Löcher

Eine Golfrunde auf dem sanft geschwungenen Hügel in unmittelbarer Nähe der Stadt Luzern ist ein Erlebnis: Die verkehrsfreie Parklandschaft bietet spektakuläre Ausblicke in die Bergwelt, und der abwechslungsreiche Parcours macht jeden Schlag zur sportlichen Herausforderung.

Ein typisches «Luzerner-Loch» zum Auftakt: Nach einem genussvollen Ausblick vom Tee ist die richtige Taktik und Präzision entscheidend. Mit einem leichten Draw über das «Benzinhäuschen» bringt man sich in die optimale Lage für den zweiten Schlag, der je nach Fahnenposition viel Gefühl für die richtige Länge verlangt.

Die mutigen Longhitter attackieren das Green mit einem hohen Fade. Allen Andern empfiehlt sich ein dosierter Abschlag in Richtung Fairwaybunker, von wo aus noch alle Optionen offen stehen.

Der traumhafte Blick auf See und Berge lässt die Ernsthaftigkeit des Golfspiels für einen ersten Moment vergessen. Das Green weist zwei flache Erhebungen auf, die das Lesen der Puttinglinie auch für Profis zu einer Herausforderung macht.

In einer natürlichen Geländekammer zwischen zwei Waldstreifen führt das Fairway stetig ansteigend zum gut verteidigten Doppelgreen. Bis Mitte Juni erfreuen bunt blühende Wiesen auf der rechten Seite das Auge und motivieren dazu, den Ball eher links zu spielen.

Mit einem langen und geraden Drive schafft man es bis zur «Schwedenglocke», wo man die Gemeinde Luzern verlässt und nach zwei weiteren perfekten Schlägen mit der Aufnahme in den «eagle club» belohnt wird.

Wer sich bis anhin auf Präzision konzentrierte, darf hier beim Abschlag mal so richtig unbeschwert draufhauen. Selbst starke hooks und slices finden auf den benachbarten holes 12 und 13 einen sicheren Landeplatz. Der ideale Drive allerdings landet auf der linken Fairwayhälfte, wo er frei ausrollen kann und eine unbehinderte Sicht auf das Green freigibt.

Der schilfbewachsene und mit Enten und Goldfischen belebte Teich ist mehr Zier als ein echtes Hindernis. Das Green mit dem ersten Schlag zu treffen ist trotzdem anspruchsvoll und ein recovery shot von links fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Nach einem stimulierenden Blick auf See und Berge gilt es, unter Mobilisierung aller Kraft und Technik den Drive auf das obere Plateau zu schlagen, was die Aufgabe erheblich erleichtert, auf dem schwierigsten Loch des Platzes ein Par zu spielen.

Zwischen Waldrand und Birkenstaffel in Richtung Luzern zu spielen erfordert etwas Präzision. Wenn die Fahne nicht gerade ganz rechts gesteckt ist, sind auf diesem downhill Loch aber keine grossen Anstrengungen notwendig.

Der kürzeste Weg führt über die satte Wiese, die auf der linken Seite das Fairway vom Abschlag bis zum Green begleitet. Da das Gelände nicht nur ansteigt sondern auch nach rechts abfällt, braucht es bei der Schlägerwahl viel Erfahrung. Oben auf dem Green angekommen, lohnt sich ein Blick zurück zum prachtvollen Pilatus.

Nur mit einem solid getroffenen Schlag erreicht man beim längsten Par 3 Loch das Green. Wer den Ball ein wenig nach links verzieht, kann allerdings im Sommer noch auf den «member‘s kick» hoffen. Keine Zufälle gibt es auf dem 3-Etagen-Green, wo beim Putten die perfekte Geschwindigkeit gefordert ist.

In den 1930-er Jahren das längste Par 5 Loch Europas, ist heute weniger Kraft als vielmehr Präzision gefragt, will man den zahlreichen Bäumen und dem Teich aus dem Wege gehen. Die harmonisch in die Landschaft eingefügten natürlichen Hindernisse sorgen vom Abschlag bis zum Green für Spannung.

Ein recht einfaches Loch für Bogey Spieler, rollt doch der Ball beim Drive sowohl von links als auch von rechts zur Fairwaymitte. Einzig das gut verteidigte Green, das nach links in einer beträchtlichen Welle abfällt, kann bei der Annäherung und beim Putten noch für Schwierigkeiten sorgen.

Ein erstes Zittern in den Knien erfährt der Golfer, wenn er ein gutes Resultat bis auf den Herrenabschlag des 14. Loches gebracht hat. Wald, wohin das Auge blickt. Eine schmale Landezone, die erst noch nach rechts abfällt, machen den Drive hier zur ersten Nervenprobe. Ist diese überstanden, geht es ohne weitere Hindernisse hinauf zum Green.

Wunderschön ist der Blick vom Abschlag, vorbei an der alten Eichte rechts, am krummen Nussbaucm links, über den Teich zum Green, das in einer Arena aus Hügel, Apfelbäumen und malerischem Bauernhaus liegt. Ein Golf Loch zum Geniessen.

Wem es gelingt, die grosse Eichen am rechten Fairway-Rand mit einem leichten Fade zu umspielen, hat gute Chancen für ein Paar auf diesem anspruchsvollen Loch. Sollte dies nicht gelingen, bleibt zum Trost immerhin ein wunderschöner Blick vom Green auf die Rigi.

Wer immer noch Aussicht auf ein gutes Resultat hat, wird hier ein zweites Mal getestet. Einem Hochaltar gleicht das Green, eingerahmt von stolzen Buchen und Eichen, 20 Meter höher als der Abschlag gelegen. Ein entspannter, nicht besonders langer, aber präziser Schlag kann viel Unheil vermeiden.

Ein landschaftlicher Leckerbissen ist auch das letzte Loch. Nach einem guten Drive geniesst man am Ende der Geländerippe einen traumhaften Ausblick auf das Seebecken und die Alpen. Der Approach zum Green wird noch leicht erschwert durch die Hanglage. Aber so nah am Drink im Clubhaus meistert man auch diese Aufgabe noch.